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Gastbeitrag Fèis Ìle 2018 - Teil 4

Das "Albanach" in Edinburgh
Das "Albanach" in Edinburgh

Herzlich willkommen zu Teil 4 unseres Fèis Ìle-Abenteuers. Leider ist auch die schönste Reise bald vorbei und es ging über einen Zwischenstopp in Edinburgh zurück nach Hause.



Geschrieben von Jürgen


Wer bin ich?

Foto: Jürgen A.

Hallo, auch ich würde mich gern kurz vorstellen:

 

Mein Name ist Jürgen und ich bin der Lebensgefährte der Blogbetreiberin.

Ich wurde im September 1969 am nördlichen Rande des Ruhrgebiets geboren.

Von der Erstausbildung her bin ich Anlagenmechaniker, musste jedoch wegen eines schweren Motorradunfalls zum Betriebswirt umschulen.

 

Mein Interesse an Schottland wurde mit dem Film "Braveheart" geweckt.

Mein/unser erster Urlaub in Schottland war 2002. Danach war ich so fasziniert von dem Land und den netten Menschen, dass ich immer wieder gern meinen Urlaub dort verbringe. Der Islay-Urlaub war bereits mein 11. Urlaub in Schottland und sicher auch nicht der letzte.

 

Das Interesse an Whisky entdeckte ich bei einem Freund, der eine kleine Auswahl besaß.

Ich selbst besitze mittlerweile eine kleine Sammlung des köstlichen Getränks.


Mittwoch, 30.05.2018, Abreise von

Islay

Fähre von Port Ellen
Fähre von Port Ellen

Foto: Ingo J.

Heute mussten wir noch früher aufstehen als die Tage zuvor. Da unsere Lebensmittel gut kalkuliert waren, brauchten wir nichts wegzuwerfen. Die Koffer und Einkäufe wurden ins Auto gepackt. Nach zwei oder drei Anläufen konnten wir endlich alles gut verstauen. Gut, dass wir bei der Anreise schon etwas geübt hatten...

 

Die Fähre zum schottischen Festland legte um 09.45 Uhr ab und wir brauchten nur ca. 10 min bis zum Hafen, aber trotzdem sollte man rechtzeitig zum Einchecken dort sein (mindestens eine halbe Stunde vorher). Dieses Mal mussten wir nur bis nach Port Ellen und nicht zurück über die Insel nach Port Askaig. Die Fahrt führte uns an der Südseite der Insel vorbei. Vom Fenster aus konnten wir einige letzte Blicke auf Islay und die Destillen genießen.

Die stillgelegte Port Ellen Distillery von der Fähre aus
Die stillgelegte Port Ellen Distillery von der Fähre aus

Foto: Ingo J.


Edinburgh

Blick auf Edinburgh Old Town
Blick auf Edinburgh Old Town

Foto: Ingo J.

Die Autofahrt von Kennacraig Richtung Edinburgh verlief ohne große Verzögerung - nur zu Beginn führte uns das Navi in die falsche Richtung. Der Fehler wurde schnell erkannt, wir wendeten und setzten unsere Fahrt fort. Die Straße nach Edinburgh führte durch eine überragende Landschaft an Loch Lomond vorbei. Wir fuhren jetzt von West nach Ost. Man bemerkte schnell, dass das Wetter in Edinburgh schlechter war (es waren viel mehr Wolken am Himmel und die Temperaturen waren um einige Grad kühler).
 

Gegen 16 Uhr trudelten wir an unserer neuen Unterkunft, einem kleinen B&B an der Straße „Mayfield Gardens 37“. Obwohl wir die Unterkunft Wochen zuvor gebucht hatten, war diese nicht ganz billig - eine Nacht kostete knapp 70 €. Wir trugen die Koffer aufs Zimmer, packten wieder aus und baten unseren Gastgeber, uns ein Taxi zu bestellen, um in die Stadt zu fahren. Wir wollten uns ein wenig in Edinburgh umsehen und eine Kleinigkeit essen.

Piper auf der Royal Mile
Piper auf der Royal Mile

Foto: Ingo J.

Zuerst ging es ins „Hard Rock Cafe“, um T-Shirts zu kaufen. Danach gingen wir Richtung Edinburgh Castle, wo Fotos geschossen wurden. Auf der Royal Mile schauten wir uns erst einmal um. Uli kannte von seinem letztjährigen Besuch in Edinburgh ein kleines Restaurant namens „Arcade“, wo wir uns etwas zu essen bestellten (klassisches Haggis und Burger). Ein frisch gezapftes Guinness durfte dabei nicht fehlen.

 

Danach wollten wir weiter, um noch etwas von der Stadt zu sehen, kamen aber nicht weit. Ein auf Gin spezialisierter Laden auf der South Bridge weckte unser Interesse. Wir schauten uns um und durften auch etwas Gin probieren. Danach gingen wir weiter zum nächsten Laden, welcher - genau! -  auf Whisky spezialisiert war.

 

Danach zurück zur Royal Mile. Dort gibt es das „Albanach“, einen Pub, den Uli und ich bereits kannten. Auch Ingo, der das Albanach vorher noch nicht besucht hatte, freute sich über die riesige Auswahl an Whisky, die man hier probieren kann (was wir auch ausgiebig genutzt haben). Zu später Stunde bestellten wir uns ein Taxi und fuhren zur Unterkunft zurück, wo wir vor Müdigkeit ins Bett fielen.

Ausgiebige Whiskyprobe im "Albanach"
Ausgiebige Whiskyprobe im "Albanach"

Foto: Ingo J.


Donnerstag, 31.05.2018, letzter Tag in

Schottland

Da wir um spätestens 10 Uhr das Zimmer verlassen mussten, standen wir früh auf. Um 8 Uhr saßen wir am Tisch und frühstückten ausgiebig. Wir besprachen die anschließende Fahrt nach Newcastle, von wo wir mit der Übernachtfähre nach Hause fahren mussten.

 

Von Edinburgh aus fuhren wir die schnellste und auch kürzeste Route - die A1. Wir hatten genügend Zeit, zwischendurch anzuhalten und Pause zu machen. Nach einer Weile öffnete der Check in-Schalter und wir erhielten unsere Bordkarten. Danach mussten wir noch weiter warten, da das Ein- bzw. Ausreise-Kontrollgebäude noch geschlossen war. Nach erfolgter „Endkontrolle“ mussten wir noch im Wartebereich der Fähre ausharren, wo die Fahrzeuge vom Lademeister vorsortiert werden.

 

Wir hatten Glück und unsere Kabine war auf dem gleichen Deck wie unser Auto. Es empfiehlt sich, alle für die Nacht an Bord benötigten Dinge (Toilettenartikel, Schlafsachen, Kleidung für den nächsten Tag, etc.) in eine Extratasche zu packen, die man in die Kabine mitnehmen kann. Große Gepäckstücke bleiben im Fahrzeug. Das Autodeck ist während der Überfahrt verschlossen.

 

Nach einer kurzen Pause ging es aufs Sonnendeck, um etwas zu trinken und das herrliche Wetter bei der Abfahrt zu genießen. Nach der Erfrischungspause stöberten wir durchs Schiff und blieben im Duty Free-Shop hängen, wo wir uns die Angebote anschauten. Den ereignisreichen Tag beendeten wir mit einem guten Abendessen am Buffet.

Bye bye, Newcastle...
Bye bye, Newcastle...

Foto: Jürgen A.


Abreise

Den nächsten Tag starteten wir mit einem guten Frühstück und reichlich Kaffee. Im Anschluss gingen wir an Deck an die frische Luft. Die Küste konnte man schon erkennen. Eine Stunde vor Ankunft packten wir unsere Sachen zusammen. Kurz vor der Einfahrt in das Hafenbecken durften wir zu unserem Auto. Wir verstauten unsere Sachen und warteten darauf, die Fähre verlassen zu dürfen. Nach Einreisekontrolle durch die Grenzbeamten fuhren wir Richtung Heimat.

 

Zuerst hielten wir bei Ingo an, luden seine Sachen aus und präsentierten unsere „Beute“ von Islay.

Seine Freundin schüttelte bei dem Anblick den Kopf und meinte mit einem breiten Grinsen, das wir verrückt seien. Sie hatte nicht ganz Unrecht. ;-)

 

Nach Kaffee und Verabschiedung ging die Fahrt weiter und ca. 30 Minuten später waren dann alle wieder zu Hause.




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